Umlaut- / IDN-Domain Umrechner

Was sind "Umlautdomains"?

Umlautdomains? Was' datten? Rein technisch gesehen sind nur bestimmte Namen für Computer in Netzwerken (wie auch dem Internet) möglich. Du hast das sicher schon mal gemerkt, wenn du deinen Rechnernamen im Windows ändern wolltest und Windows beim Speichern dann gemeckert hat. "Überfliegerpilotenkoffer" ist halt kein gültiger Rechnername, so lustig wie's auch klingt.

Seit einiger Zeit ist es allerdings möglich, Internet-Adressen mit Umlauten zu registrieren, z.B. www.tüv.de.

Damit man Umlautdomains auch mit älteren Servern betreiben kann und weil auch nicht jeder Server alle Zeichen unterstützt, verwendet man hier die sogenannte Punycode-Kodierung - technisch gesehen wäre die Adresse www.tüv.de also die kryptisch klingende, schwieriger zu merkende, technische Adresse www.xn--tv-xka.de.

Wenn du so eine Adresse in deinen Browser eingibst, konvertiert dieser übrigens automatisch die Umlautdomain in diese Punycode-Domain um. Mehr Informationen zur Punycode-Kodierung verrät dir dieser Wikipedia-Eintrag.

Einschränkungen

Man könnte jetzt natürlich denken, "hey, ich registriere mir einfach irgendwelche Unicode-Domains als 'Geheim-Domain' und freue mich darüber, weil die 'Original-Domains' ja schon weg sind..." - ganz so einfach ist das allerdings nicht.

Zum einen wissen natürlich auch Patent- und Markenrechtsanwälte, wie eine Tastatur mit Umlauten funktioniert (bringt dir also nix als rechtlichen Ärger, dir z.B. ġōōġłē.de zu registrieren), zum anderen gibt es hier auch technische Regeln, welche Zeichen erlaubt sind. Von den technischen Bedingungen mal abgesehen, legen die jeweiligen NICs der Toplevel-Domains selbst fest, welche Zeichen erlaubt sind und welche nicht. Für .de Domains ist das beispielsweise die Denic.

Fun fact: die Einschränkungen der Registrare gelten übrigens nicht für Subdomains:
xn--yodaa.meinedomain.tld wäre z.B. als Subdomain
ოოო.meinedomain.tld
organisatorisch betrachtet absolut erlaubt.

Machen wir die Verwirrung doch einfach perfekt: Abhängig vom verwendeten Dienst gibt es gewisse technische Hürden, z.B. für den Versand von E-Mails: Wenn gleich für die Domain Umlaute verwendet werden können, gilt dies nicht für den sogenannten Localpart (den Teil vor dem @-Zeichen). Eine Mail-Adresse á la schröder@schröder.tld ist also paradoxerweise nicht erlaubt, möglich wäre nur schroeder@schröder.tld.

Alle Klarheiten beseitigt? Sehr schön.

Umlautdomain umrechnen

Da eine Tastatur in der Regel nicht alle Zeichen abbildet, habe ich hier eine Eingabehilfe für dich gebastelt, mit der du alle "erlaubten" Sonderzeichen der jeweiligen Toplevel-Domain mit einem Klick darauf eingeben kannst. Natürlich kannst du auch tippen... 😉

Toplevel-Domain:
Umlautdomain:
Punycode-Entsprechung:
Sonderzeichen:

Wozu eigentlich?

Wenn du schon ein wenig länger im Netz unterwegs bist, wirst du dich vielleicht Fragen: "Alter, wozu eigentlich so'n Umrechner? Jeder olle Webhoster, bei dem man eine Domain bestellt, hat so'n Ding und macht das automatisch!"

Klar, das stimmt wohl. Aber hast du schon mal versucht, eine Umlautdomain in einer Anwendung einzugeben, die solche Domains eben nicht automatisch umwandelt? Oder wolltest du in deiner Fritzbox schon mal so einen Gerätenamen vergeben, damit dein Gerät zu Hause unter dieser Subdomain erreichbar ist? Oder bei einem DynDNS-Anbieter, der Subdomains anbietet? Vielleicht willst du ja bei deinem Webhoster auch eine Subdomain einrichten, aber die Seite unterstützt diese Zeichen nicht? Du siehst, der Usecase mag vielleicht etwas speziell sein, aber dann leistet dir so ein Konverter wie dieser durchaus hilfreiche Dienste.